&. Wirklich Wichtiges
NAME:
~Cassandra Ophelia Romanova~
Im Grunde ist es doch eine einfache Frage. Wie alt bist du? Wo wurdest du geboren? Wer sind deine Eltern? Cassandra selbst jedoch kennt auf keine dieser Fragen eine Antwort. Eine Tatsache, mit der man im Leben häufig konfrontiert wird und die einen somit beständig daran erinnert, dass man niemanden hat. Es gibt wohl Menschen, die an einer ähnlichen Erfahrung zerbrochen wären, doch die hübsche Romanova selbst hat es nie beweint nicht zu wissen wer sie war. Natürlich hätte sie sich nicht dagegen gewehrt ihre Eltern kennen zu lernen, etwas aus ihrem Leben zu erfahren, wie alt sie war, wo ihre Wurzeln lagen, wann sie Geburtstag hatte. Doch es war ihr egal, denn als sie ihren Mentor fand - oder besser, als dieser sie fand - wurde ihr ein neuer Tag geschenkt, an dem sie das Licht der Welt erblickte. Der erste Tag an den sie sich wirklich erinnern kann. Es war Herbst, als sie mitten in einem Wald in Wales aufwachte, was ihr damals natürlich nicht bewusst war. Sie nahm wenige Dinge war. Die Kälte, den feuchten Boden unter ihr aber stärker als jede andere Empfindung: den Hunger. Sie hatte Schmerzen vor Hunger, konnte sich nicht bewegen vor Hunger. Sie spürte wie sie immer schwächer wurde, sie fühlte förmlich, wie ihre Glieder schwerer wurden und der Tod sich an sie heranschlich. Und irgendwie fand sie den Gedanken beruhigend. Sie würde einschlafen und nicht mehr aufwachen. Sie hatte nichts, woran sie hing, sie hatte keinerlei Erinnerung, sie hatte keine Vorstellung vom Tod, glaubte aber, dass es friedlich sein musste. Ohne Hunger, ohne Schmerzen.
Und dann kam Fineas.
Er war jung. Vielleicht 14. Sein kindliches Gesicht war über sie gebeugt, die hellblonden Haare fielen ihm in die Stirn. Er lächelte, fröhlich, und streckte ihr etwas entgegen, dass wie eine getrocknete Frucht aussah. "Iss auf." Das kleine Mädchen hatte Schwierigkeiten damit ihre Hände zu heben um die getrocknete Kaki entgegenzunehmen. "Ich heiße Fineas Romanova freut mich dich kennen zu lernen." erklärte der Junge noch immer fast grinsend. "Fineas... ein komischer Name." mehr brachte sie nicht heraus. Zuerst musste sie Essen. Und das tat sie, so viel, bis sie keine Schmerzen mehr vor Hunger hatte, sondern so voll war, bis sie sich am liebsten wieder übergeben hätte.
Von diesem Tag an lebte sie an seiner Seite. Fineas fragte nach ihrem Namen, wie alt sie sei, was sie so alleine und halb verhungert in diesem Wald machte. Das kleine blonde Mädchen hätte seine Fragen gerne beantwortet, doch ihr fiel auf, dass sie ihm nicht antworten konnte, da sie selbst die Antworten nicht kannte. Sie wusste nichts. Gar nichts. Also entschied der Junge ihr einen neuen Namen zu geben. Er nannte sie fortan Cassandra wie die trojanische Prinzessin, die von Apollo die Gabe der Wahrsagerei erhalten hatte und fügte außerdem den Namen Ophelia hinzu, eine Rosenart, die seine verstorbene Mutter in ihrem Garten angebaut hatte.
SPITZNAME:
~Cassy|Phelia|Casey~
GEBURTSTAG:
~16 Jahre|22. November~
Niemand kann sich wohl an den Tag seiner Geburt erinnern. Doch diese Personen sind von liebenden Menschen umgeben, die einen daran erinnern, wann der große Tag war und wie alt man nun ist. Bei Cassandra traf dies nie zu. Sie war allein, soweit sie sich erinnern kann. Die ersten Sieben Jahre ihres Lebens sind ein Mysterium, die kann sich nur Bruchstückweise daran erinnern. Ihre erste feste Erinnerung ist der Tag an dem Fineas auf sie traf und sie vor dem Tod rettete. Er fragte sie wann sie Geburtstag habe und wie alt sie sei. Sie wiederum konnte darauf keine Antwort geben,
"Ich kann mich nicht daran erinnern." - "Gut, dann wird der Tag an dem ich dich getroffen habe ab sofort dein Geburtstag sein."
GEBURTSORT:
~Wales~
Ob es auch ihr Geburtsort ist kann Ophelia nicht sagen, dennoch ist es zumindest wahrscheinlich, dass auch ihr Geburtsort in Wales liegt, wenn sie schon in einem Wald mitten Wales aufwachte.
WOHNORT:
~London~
KLASSE:
~6te Klasse~
Die geliebte Familie - oder etwa nicht
VATER|MUTTER|GESCHWISTER:
~unbekannt~
Als Cassandra das erste Mal, dass sie sich daran erinnert, die Augen aufschlug war sie allein. Keine Familie an ihrer Seite, keine Erinnerung an diese. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind, nicht einmal, ob sie noch leben oder ob sie selbst Zauberkräfte besessen haben. Ob selbige auf der guten oder bösen Seite standen, wenn sie selbst Zauberer und Hexe waren. Sie erinnert sich nicht daran, ob sie einmal Geschwister gehabt hatte, große oder kleine, oder liebevolle Großeltern. Nach allem was sie weiß, beispielsweise beobachtete sie oft den Schmerz Fineas in Gedanken an seine Verstorbenen Eltern, kann sie aber froh sein sich nicht daran zu erinnern, wie es ist eine Familie zu haben, somit fällt es ihr auch nicht schwer es nicht zu vermissen. Dennoch würde sie es natürlich vorziehen eine Familie zu haben wie jeder andere Mensch. Was das angeht ist nun Fineas ihre einzige Familie. Dementsprechend viel bedeutet er ihr.
SONSTIGE:
~Fineas Romanova~
Fineas ist alles in Cassandra's Leben. Seit dem Tag an dem er ihr das Leben gerettet und begonnen hatte sich um sie zu kümmern, steht sie in seiner Schuld. Sämtliche Loyalität, die sie besitzt ist ihm gewidmet, sämtlicher Respekt, sämtliche Liebe. Schließlich hatte sie niemanden, bis er da war, somit konnte sie nichts anderes tun als sich an ihm festzuhalten und ihn nicht mehr loszulassen. Nachdem Fin, wie sie ihn nannte, selbst seine Familie verloren hatte, war auch Ophelia die einzige Person, die er noch hatte. Er beschützte sie immer, besorgte ihr Essen und Klamotten, sorgte dafür, dass es ihr gut ging, war einfach an ihrer Seite. Er liebte das kleine Mädchen zweifelsohne ebenso, wie auch sie ihn vergötterte. Für die hübsche Romanova war Fineas tatsächlich immer etwas wie eine göttliche Gestalt, ihr persönlicher Schutzengel.Doch anderen schienen ihn immer anders wahrzunehmen. Obwohl niemand in Hogwarts an der Zugehörigkeit Fineas' zur guten Seite zweifelte, empfanden die meisten in seiner Gegenwart ein starkes Gefühl von Abscheu, ohne genau zu wissen warum.
Seine Finger, seine Lippen, seine Augen. Alles an ihm erschien mir wie eine tödliche Schlange die mich anzischte. Selbst wenn er bloß in meiner Nähe stand fühlte es sich immer an, als hätte er seine Hände um meinen Hals gelegt. Ich habe mich kein einziges mal getraut zu Blinzeln. Selbst wenn er nur seinen ganz normalen, alltäglichen Handlungen nachging, sickerte sein Gift durch jeden kleinen Riss um ihn herum. Ohne es zu merken wird man mit in den Abgrund gezogen und man wird krank von diesem Gift. Ich fürchtete ihn immer so. Ich weiß nicht mal den Grund für dieses Gefühl, aber irgendetwas in mir lehnte konstant alles an diesem Mann ab. Das Gefühl änderte sich nie, selbst nach den vielen Gesprächen, die wir geführt haben. Selbst jetzt fühle ich noch immer so.
Und die anderen erhielten bloß ihre Bestätigung, als Fineas sich nun tatsächlich der bösen Seite zuwand. Auch wenn Cassandra nun vielleicht die Empfindungen der anderen teilen sollte, ist Fineas für sie nach wie vor der gutherzige Mensch, der ihr als kleines Mädchen das Leben gerettet hatte.
Alles was zählt
STÄRKEN:
» Bodenständig
» Ehrgeizig
» Ehrlich
» Eloquent
» Entschlossen
» Geduldig
» Humorvoll
» ihre Fähigkeiten
» Intelligent
» Kreativ
» Leidenschaftlich
» Rational
» Treu
» Verantwortungsbewusst
SCHWÄCHEN:
» Aufopfernd
» Beeinflussbar
» Emotional
» Fast Food
» Kaffee
» Kühl
» Fineas
» Markenklamotten
» Nachtragend
» Sarkastisch
» Sauberkeitsfimmel
» Schuhe
» Stille
VORLIEBEN:
» Chanel No.5
» Kinobesuche
» Kaffe & Tee
» Fast Food
» High Heels
» Make-Up
» Shopping
» Blogs
» Kirschen
» Klamotten
» Fotografien
» Barfuß
» Herbst
» Musik
ABNEIGUNGEN:
» Hochnäsigkeit
» Spinnen
» Abhängigkeit
» Gewalt
» Mangelnde Hygiene
» Reality Tv
CHARAKTER:
unnahbar & talentiert
"Natürlich kenne ich Cassandra mittlerweile, aber ich könnte kein Wort darüber sagen, was ihre Hobbys sind oder was sie interessiert. Offensichtlich ist sie ziemlich angetan von dieser ganzen Schulsache. Vielleicht hat sie sich aber auch nur eine natürlich Begabung für das alles, ich habe sie wenn ich darüber nachdenke nämlich auch noch nie mit einen Buch ernsthaft lernen sehen. Auf jeden Fall ist sie in jedem der Fächer, dass wir gemeinsam besuchen so ziemlich ein Überflieger, kann alle Antworten der Lehrer beantworten, auch wenn diese sie dabei erwischen wie sie schwätzt oder abwesend aus dem Fenster starrt. Sie ist zwar erst seit diesem Schuljahr hier aber schließlich sehe ich sie jeden Tag, von daher sollte ich doch etwas über sie sagen können, aber dem ist wie gesagt nicht wirklich so. Sie geht vielen von uns einfach aus dem Weg, ist kühl, gibt abweisende Antworten. Sie ist irgendwie schon eine Außenseiterin. Allerdings ist sie ja selbst daran Schuld. Sie wirkt einfach unglaublich unnahbar, nicht nur wegen ihrer Noten, auch durch ihr Aussehen und ihren Stil. Bei ihr stimmt da einfach alles, jede Haarsträhe liegt perfekt, selbst beim beabsichtigten out-of-bed-Look. Sie hat nie irgendwo einen Fussel hängen oder gar Dreck. Beneidenswert."
Daphne Bloom // Mitschülerin
intuitiv & sensibel
"Ein Wunder, dass Ohpelia nie mitbekommen hat, was ihr ach so geliebter Fineas so treibt. Wirklich, denn eigentlich hat die junge Blondine eine außergewöhnlich gute Intuition. Sie spürt schnell, wenn etwas nicht stimmt, ist dann sehr mitfühlend und sensibel. Nahende Gefahr spürt sie ebenfalls schnell, ein gewisses Talent für Hellseherei hat sie durchaus. Nur was ihren Mentor anging war und ist sie glaube ich noch immer die meiste Zeit über ziemlich verblendet. Keine Ahnung, was er mit ihr gemacht hat, auf jeden Fall hatte er sie so ziemlich um den Finger gewickelt."
Nora Westshire // Akademiemitglied
geheimnisvoll & gewissenhaft
"Wie Cassandra bin auch ich erst dieses Jahr nach Hogwarts gekommen, was uns allein schon ein wenig verbindet. Wir sind ganz gut befreundet und sehen uns auch jeden Tag. Ich weiß einiges über sie, aber nach wie vor ist sie mir ein Geheimnis. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung wer ihre Familie ist und was sie vor ihrem Hogwartsbesuch getan hat. Oder wie zum Teufel sie es hinkriegt diese verdammt guten Noten zu bekommen. Jedenfalls tut das ganze unserer Freundschaft keinen Bruch. Ich vertraue ihr, ganz einfach weil sie einer der gewissenhaftesten Menschen ist, die ich kenne. Wenn sie etwas macht, dann macht sie es richtig, und vor allem tut sie eben auch das Richtige. Sie ist Herzensgut und hilfsbereit und einfach ein guter Mensch."
Ramona Jennings // Mitschülerin // Griffindor
ausdauernd & verlässlich
"Es ist wirklich nicht überraschend, dass die Mentoren Cassandra als sie 15 wurde zu einer von ihren ernannt haben. Neben Fineas war sie einer der strebsamsten Menschen die ich je im Laufe der Akademie erlebt habe. Sie hat hart an sich gearbeitet, jeden Tag. Wenn sie einen Zauberspruch einfach nicht hinbekommen hat, hat sie eben so lange weiter geübt, bis sie es konnte Ob sie dafür nun auf Essen oder Schlaf verzichtet hat war ihr egal, solange sie Fortschritte machte. Ich habe sie nie aufgeben sehen, selbst wenn sie Wochen oder Monate für etwas gebraucht hat. Ich war immer ein bisschen Eifersüchtig, weil sie so schnell Fortschritte machte und so fleißig war, während ich selbst mit meinen 30 Jahren noch immer bloß einer der Schüler bin. Aber gehasst habe ich sie deswegen nie, was daran liegt, dass man sich einfach auf sie verlassen kann. Sie ist immer für andere Menschen da und wenn man sie um etwas bittet kann man auch davon ausgehen, dass es umgesetzt wird."
Deon Hintley // Akademiemitglied
impulsiv & mürrisch
"Ich glaube ich habe diese Ophelia noch nie Lächeln gesehen. Sie ist ständig in Gedanken, meistens mürrisch oder ernst. In meinen Augen ist sie furchtbar verklemmt und eindeutig eine Streberin. Zumindest was soziale Kontakte angeht. Wirklich, ihre Freunde kann man wohl an den Fingern einer Hand abzählen. Dafür hat sie aber auch kein Problem damit sich Feinde zu machen. Sie ist furchtbar impulsiv, kann von einer Sekunde von still zu rasend werden und einen anschreien. Also schüchtern ist sie definitiv nicht. Wenn sie etwas stört, lässt sie es einen deutlich merken."
Gillian Reynolds // Mitschüler // Slytherin
albern & herzlich
"Oh, ich liebe Cassandra einfach. Sie ist ein toller Mensch. Und das vor allem, weil sie einen wirklich verblüffen kann. Ehrlich, als ich sie das erste Mal gesehen habe, hielt ich sie für das ernste, traurige, unnahbare und verschlossene Mädchen, für das so viele sie halten. Dann habe ich sie besser kennen gelernt und: Wow, sie ist wirklich gar nicht so, wie man erwarten würde. Wenn sie sich mal dazu bringen kann jemandem zu vertrauen, und ich darf mich wohl zu diesen Menschen zählen, ist sie furchtbar albern. Wirklich, sie hat einen unschlagbaren Humor und kann ausgelassen herumblödeln, wie man es ihr nicht zutrauen würde. Dazu noch ist sie eine wirklich tolle Freundin. Sie kümmert sich richtig süß um einen und knuddelt einen, wenn man es nötig hat."
Paige Derwood // Mitschülerin & beste Freundin
magische Magie
HAUSTIER:
~Cassandra besitzt einen kleinen rosafarbenen Minimuff den sie auf den Namen "Mumble" getauft hat.~
ZAUBERSTAB:
~Rosenholz // 10¾ Zoll // Thestralschweifhaar // stabil und federnd~
BLUTSTATUS:
~nicht bekannt~
GESINNUNG:
~gut~
PATROUNS:
~Kolibrie~
IRRWICHT:
~Fineas der sich von ihr abwendet und sie im Stich lässt~
Euer Leben
KINDHEIT
Seine Eltern waren gestorben, er wusste nicht genau wie, aber als er das letzte Mal nach Hause gekommen war, lag ihr Haus in Trümmern und die Leichen seiner Eltern dazwischen. Sein Instinkt hatte ihm befohlen wegzulaufen, und dann hatte er sie gefunden. Nun waren sie beide Heimatlos und entschlossen sich füreinander da zu sein, da sie doch niemanden mehr hatten. Die Früchte hatte er in einer Stadt geklaut, gar nicht weit weg. Dorthin könnten sie gehen und sehen, dass sie jemanden fanden, der ihnen zumindest für eine kurze Zeit ein Dach über dem Kopf bieten konnte. Spätestens aber als die besorgten Erwachsenen des Dorfes die Polizei rufen wollten und es schließlich auch taten war den Kindern bewusst, dass sie sich von Dörfern konsequent fern halten müssten, es sei denn um sich Essen zu stehlen. Fineas erzählte ihr sehr bald von seinen Zauberkräften. Sie verlangte von ihm es ihr zu beweisen. Als er es nicht beweisen konnte, glaubte sie ihm dennoch. Schließlich wusste sie nicht zu sagen ob es in dieser Welt normal war Zauberkräfte zu haben oder nicht, sie konnte sich schlechtweg nicht daran erinnern. Es war als sie von einer Wäscheleine neue Klamotten klauen wollten, als der Besitzer des Hauses sie entdeckte und sie quer durch das Dorf jagte. Sie waren mittlerweile geübt im Weglaufen und sie waren klein genug um sich schnell verstecken zu können, doch dieses Mal fanden sie keine Möglichkeit zu Entkommen und der Mann war schnell. Er erwischte Fineas am Kragen und hielt den Jungen zappelnd in der Luft. Es war plötzliches Feuer zu seinen Füßen, dass ihn dazu brachte das Kind wieder loszulassen. Fineas nutzte die Gelegenheit und rannte zu Cassandra die davon überzeugt war in dem plötzlichen Feuer den Beweis für Fineas' magische Kräfte gefunden zu haben. Sie rannten weg vor der Wand aus Feuer die sich immer schneller ausbreitete und vor dem Mann, der ihnen aber durch die Flammen ohnehin nicht folgen konnte.
Irgendwo mitten im Wald blieben sie keuchend stehen. Das junge blonde Mädchen strahlte ihren Freund an. "Das warst du, oder? Mit dem Feuer. So was cooles habe ich noch nie gesehen!" Der Junge aber antwortete nicht direkt, hatte die Augenbrauen nachdenklich zusammengezogen und reichte ein paar der gestohlenen Klamotten an Ophelia weiter. Das Mädchen suchte sich die Dinge heraus, die ihr gefielen, vor allem aber die, die ihr helfen würden besser durch den Winter zu kommen. Mittlerweile hatte sie gelernt, dass es nicht normal war sich vor anderen einfach so auszuziehen, vielleicht war auch einfach nur das natürliche Schamgefühl zu ihr zurück gekehrt. Mit roten Wangen blickte sie den Jungen abwarten an, bis dieser zu begreifen schien und sich umwandte, damit Cassandra sich ihrer alten, zerschlissenen Klamotten entledigen konnte um nach und nach die neuen Klamotten anzuziehen, die natürlich nicht genau ihrer Größe entsprachen. Aber es war doch besser als zu erfrieren. "Das Feuer kam nicht von mir." erklärte Fineas, ihr noch immer den Rücken zugewandt. Die schöne Romanova die sich gerade einen grob gestrickten Pullover über den Kopf ziehen wollte starrte den hellblonden Hinterkopf des Jungen an. "Von wem denn sonst?" - "Ich glaube von dir."
Sie hatte das Kribbeln gespürt, gespürt, dass da irgendetwas von ihr ausging, aber sie hatte es auf die Angst geschoben, die Panik der Mann könnte Fineas mitnehmen und sie würden irgendwie getrennt. Doch nachdem Fineas von seinen magischen Fähigkeiten erzählt hatte, war es für sie selbstverständlich gewesen, dass er der Grund für das Feuer gewesen war. Nach allem was sie wusste waren diese Fähigkeiten schließlich selten. Warum sollte ausgerechnet sie ebenfalls magisch begabt sein? Nichtsdestotrotz wünschte sie sich natürlich, das es so war und beschloss es einfach zu glauben, oder es sich einzureden und als das kleine Mädchen, das wie war, gelang ihr das mit ihrer kindlichen Fantasie natürlich blendend.
SCHULZEIT
Fineas hatte ihr von dieser Schule erzählt, an der man in Hexerei und Zauberei unterrichtet wurde, er hatte selbst schließlich 3 Jahre dort verbracht und wurde verschiedene Dinge gelehrt. Er sagte sie würde sicher auch dorthin gehen, wenn sie dafür alt genug sein würde. Aber dazu kam es dann nie, denn auch Fineas ging nie wieder zurück nach Hogwarts. Es war eine entscheidende Begegnung mit einem älteren Mann, der sie von diesem Weg abbrachte. Man hatte sie erneut ertappt, dieses Mal als sie Obst von einem Verkaufsstand gestohlen hatten. Während sie wegliefen und sich dabei nach hinten drahten liefen sie einem dunkel gekleideten Mann in die Arme, der sie zum Stehenbleiben brachte und augenblicklich die Arme um die Kinder legte, ihnen befahl sich ruhig zu verhalten. Als der Empörte Besitzer des Standes ankam erklärte der Mann nun, dass er sich entschuldigen musste für seine Kinder, dann zog er eine Geldbörse aus seiner Hosentasche und reichte dem Verkäufer Geld, mehr als er ihm geschuldet hätte. Der beschwichtige Verkäufer nahm verwirrt das Geld entgegen und kehrte zurück zu seinem Stand.
Ophelia blickte verunsichert aber auch ein wenig ängstlich zu dem großen Mann. Er war um die vierzig, dunkelhaarig und hatte einen Ausdruck in den Augen, der sie glauben ließ, dass genau dieser Fremde ihr jede Frage beantworten könnte, die Weisheit strahlte geradezu von ihm aus. Fineas blickte den Mann fast wütend an und riss sich von ihm los. "Was wollen sie von uns? Warum helfen sie uns?" Er war argwöhnisch. Was vermutlich vernünftig war, während das kleine blonde Mädchen sich von der vertrauensseligen Ausstrahlung des Mannes einnehmen ließ. "Ich beobachte euch zwei schon eine Weile. Ihr könnt Dinge, die andere nicht können, nicht wahr?" Und schon wurden die Augen des kleinen Mädchens größer, während sich der Blick des Jungen verfinsterte. "Keine Angst, ich bin selbst ein Zauberer." Er zwinkerte den Kindern zu. "Ihr könntet beide ein warmes Bad und ein ordentliches Essen gebrauchen." Der blonde Junge griff nach der Hand seiner Freundin und zog sie leicht von dem Unbekannten weg. "Wir gehen nicht mit Fremden mit!" - "Das ist sehr klug von euch, aber i.." Die Stimme einer jungen Frau unterbrach ihn. "Cyrus?" Ihr langes schwarzes Haar hatte einen deutlichen Blaustich, der Stoff ihres weiten Mantels spannte über ihrem Bauch. Sie war schwanger und die Freude darüber sah man ihr förmlich an. Sie eilte zu ihnen und lächelte, als sie die beiden blonden Kinder entdeckte. "Ah, du hast die beiden gefunden." Sie keuchte leicht, eine Hand legte sie auf ihren Bauch und blickte die Kleineren zufrieden an. "Kommt doch mit uns, wir können euch ein Haus bieten und euch viele Dinge beibringen. Ihr wärt nicht die einzigen Kinder dort." Cassandra fiel einer der Äpfel, die sie in ihren Armen gesammelt hatte, herunter und rollte über den Boden zu den Füßen des hochgewachsenen Mannes. Er bückte sich um ihn aufzuheben und wischte den Dreck an seinem schwarzen Mantel ab. "Ihr könnt es euch ja mal ansehen, danach könnt ihr euch immer noch entscheiden."
Und das taten sie. Vor allem war es wohl die liebevolle Erscheinung der werdenden Mutter gewesen, die Fineas dazu gebracht hatte den Erwachsenen Glauben zu schenken und mit ihnen zu gehen, wenn sein Argwohn auch bestehen blieb. Cyrus und die Frau, die sich als Avis vorstellte, brachten sie in ein anderes Dorf in Wales und etwas abseits von diesem, mitten im Wald einer Gruppe von villenartigen Häusern. Dort angekommen waren tatsächlich viele Jugendliche und Kinder dort, aber auch verschiedene Erwachsene, einige, die die Kinder neugierig ansahen, andere, die einen wissenden Blick trugen. Sie brachten die Kinder zu einem alten Mann mit langem weißen Haar und Bart, und zusammen erklärten die Erwachsenen worum es sich bei dieser Lebensgemeinschaft handelte. Sie bezeichneten es als Akademie für Hexen und Zauberer, sie standen auf der guten Seite und lehrten ausgewählten Schülern ausgewählte Dinge. Nicht so oberflächlich wie in Hogwarts, hieß es, wegen der geringen Anzahl an Schülern und somit der genauen Konzentration und Aufmerksamkeit, die die einzelnen Mentoren ihren Schülern schenken konnten. Aber auch, das wurde von Anfang an erklärt, durch eine gewisse Strenge und hohen Erwartungsdruck. Fineas, ganz eingenommen von der Vorstellung zu dieser Gruppe von elitären Hexern zu gehören ließ nun ab von seinen Zweifeln und war Feuer und Flamme für die Idee. Und da er entschied zu bleiben, blieb auch Ophelia. Was immer er tat, würde auch sie tun.
Wie es dazu kam, dass es die schöne Romanova doch noch nach Hogwarts verschlagen hat, lässt sich wie folgt erklären!
Die Gestalt eines Mannes lag am Boden des größtenteils abgedunkelten Raumes, vor lauter Schnitten und dem Blut, dass aus diesen getreten war nicht mehr zu erkennen. Doch der Ort des Mordes bereits war genug um zu wissen, dass es sich um Ignatuis handelte, den gütigen, wenn auch strengen Leiter der Akademie. Er war tot, vielleicht schon seit Stunden. Es gab keine Anzeichen eines Kampfes, was für den kampferprobten alten Mann untypisch war. Ihn zu überraschen und zu übermannen war schlechtweg unmöglich. Umso schockierender war der Fakt, dass es geschehen war. "Er muss den Mörder gekannt und begrüßt haben.." erklärte der erste Leiter der zweiten Division. "Der Schlagstock und den Grimm, ich habe beides gesehen. Ich hätte es wissen müssen." - "Es waren zwei Gegner. Sie haben ihn fast schon gequält, bis einer von ihnen schließlich den Todesfluch ausgesprochen hat." murmelte ein weiterer der Mentoren über die Leiche gebeugt und einige Informationsbringende Zaubersprüche anwendend. Ophelia wand sich zu den Anderen, junge und alte Gesichter voller Grauen über die Grausamkeit. Sie breitete die Arme aus und drängte die Schüler aus dem Raum, als eine Stimme erklang, die ihr Gänsehaut über den Rücken laufen lies. "Für die Ausbildung die man euch zukommen ließ, seid ihr erstaunlich kurzsichtig." Es war der veränderte Ton in der ihr bekannten Stimme, die das Blut in ihren Adern gefrieren ließ. Sie hatte seine Stimme immer als beruhigend und liebevoll empfunden, jetzt strotzte sie vor Überheblichkeit und Grausamkeit. Sie wand sich wieder um zu der Leiche und rechts von ihr trat die Gestalt der die Stimme gehörte aus dem Schatten. Es war der erste Mentor der zweiten Division, Nicolas Aspen. Einer von Ophelias alten Lehrern, mittlerweile ein guter Freund und nun.. der Mörder ihres Oberhauptes. Sie alle erkannten das und die anwesenden Mentoren richteten augenblicklich ihre Zauberstäbe gegen den Verräter. Alle bis auf Cassandra denn dieser fiel wohl als einziger noch etwas anderes auf. Nämlich wer unter ihnen fehlte, wer eigentlich immer der erste am Ort des Geschehens war. Und kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende geführt trat eine zweite Gestalt aus der Dunkelheit, ein Lächeln auf den Zügen, dass andere wohl immer zurecht als furchteinflößend empfunden hatten. Es war dieser kurze Moment, indem ihre kleine heile Welt zerbrach. Der Moment in dem sie erkannte, dass Fineas - ihr Fineas - alles verraten hatte, woran sie glaubte, woran er einmal geglaubt hatte, zumindest hatte sie das gedacht. "Das ist Hochverrat, dafür gibt es keine Gnade!" Die junge Blondine ignorierte die Beschuldigungen der anderen, auch wenn sie ihnen Zweifelsohne zustimmte. Als Mentor der ersten Division wäre sie eine der ersten gewesen, die sich in den Kampf gestürzt hätten, sich daran gemacht hätten dem Verräter seine gerechte Strafe zu verschaffen. Doch wenn es sich dabei um Fineas handelte, war es eine ganz andere Sache. Sie war selbst geschockt von ihren Gefühlen, doch sie war nicht zwangsweise verletzt von dem Verrat an und für sich, durch den Mord des Oberhaupts oder das Wechseln der Seite, sondern viel eher davon, dass Fineas sie nie eingeweiht hatte in das hier, was er zweifelsohne geplant hatte, denn wie immer seine Entscheidungen waren, sie wäre ihnen ohne wenn und aber gefolgt. Nun aber taumelte sie aus der Menge, hielt ihren Zauberstab in der stark zitternden Hand auf ihren Mentor gerichtet. "Expelliarmus!" Ihr Fluch entwaffnete ihn, was sie noch wütender machte, als sie es ohnehin schon war. Als wollte er sie verspotten, indem er es zuließ, denn in einem ernsthaften Kampf hätte sie ihn niemals erreichen können, geschweige denn entwaffnen oder verletzen, dafür war er schlechtweg zu gut. Er spielte ihr auch noch Verblüffung zu, das Lächeln wich sogar aus seinem Gesicht. Sie trat einen weiteren Schritt auf ihn zu, berührte mit der Spitze ihres Zauberstabs seine Brust, blickte ihn mit Tränen in den Augen an. Es waren tausend Dinge, die ihr Blick ihm zu sagen hatte. Eine stille Kommunikation. 'Nimm mich mit, wo immer du auch hingehst!' "Entschuldige Aspen, sie hat mich erwischt." erklärte Fineas ruhig und wieder lächelnd an seinen Verbündeten gerichtet und hob leicht abwehrend die Hände. "Es ist Zeit zu gehen." erklärte dieser noch immer mit der neuen Färbung seiner Stimmlage. Grausam, düster. Fineas Lippen waren nach wie vor zu einem Lächeln verzogen, auch wenn es nun traurige Züge annahm als er Ophelia direkt ansah. "Schade." erklärte er. "Es wäre schön gewesen hätte diese Gefangennahme ein wenig länger gedauert. Leb wohl, Cassy." Er trat einen Schritt zurück. "Es tut mir leid."
Cassandra wollte nur noch weg. Ein weiteres Mal alles hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen und das tat sie schließlich auch. Die schöne Romanova besucht dieses Jahr das erste Mal Hogwarts...
fürs Team
SCHREIBPROBE:
von diesem Charakter
AVATARPERSON:
~Miranda Kerr~
ZWEITCHARAKTER:
~noch keinen~
REGELN GELESEN & AKZEPTIERT?
ÜBERNAHME CHARAKTER/SET/STECKBRIEF:
~Nein~