Linde am Seeufer

Hier steht eine große Linde, schon hunderte von Jahren alt, die die Schüler einlädt sich unter sie zu setzen.
Sie spendet Schatten und schützt vor Regen.

Schon wieder weinend saß Taryn am Ufer unter der Linde und sah hinauf ins Geäst. Der Baum hatte wahrscheinlich schon viele Dramen miterlebt, doch konnte er keine erzählen. Er würde schweigen, für immer.
Sie lächelte leicht und ließ nun ihre Tränen rollen.

Julian kam auf der Wiese an und fand Taryn, die dort weinend saß, rasch eilte er zu ihr und schloss sie in seine starken Arme. "Nicht doch...nicht weinen!", er wurde schlagartig traurig, ließ sich dies aber nicht anmerken. "Bitte wein nicht!"

"Ich will aber weinen!", entgegnete sie wie ein trotziges Kind und vergrub sich in seinem Shirt. Sie fühlte sich geborgen in seinen Armen die ihr so viel Schutz spendeten.
"Danke, dass du mir nachgelaufen bist...", flüsterte sie als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte.
out: Ich muss jetzt ins bett schlaf schön

"Gern doch! Was ist denn los? Erklär mir das jetzt bitte mal...Bitte!", Julian hatte immer noch seine Arme um sich gelegt, ihm gefiel ihre Nähe, er wüsste aber zu gerne, was mit ihr los war. "Bitte wein nicht, für mich, na ja, ich geh mal davon aus dass das dir relativ egal ist!", er schaute zu ihr runter.

out: och menno.. naja nacht^^

out: ich hau noch was raus
in:
"Nein, es ist mir nicht egal...das ist ja das Dumme. Du bist mir nicht egal. Ich mag dich...sogar sehr, obwohl wir uns nicht lange kennen. Und ich weiß genau das es falsch ist, du gehörst..."sie unterbrach sich und wischte sich die Tränen weg.

"Ich gehört? Wem? Du meinst noch nicht etwa Nila oder? Falls du das meinst, dann muss ich dich leider enttäuschen, sie ist nur eine Freundin!", leise fügte er noch hinzu:" Ich mag dich auch, und zwar sehr, ich hab mich echt gewundert, dass ich dir nachgelaufen bin, dass ist sonst gar nicht meine Art!", erklärte Julian. Sie mag mich? Das hätte ich gar nicht gedacht! Sie mag mich sehr? Und das erst recht nicht!

"Aber es ist falsch...", wandt sie wieder ein und versuchte halbherzig sich aus seinen Armen zu befreien. Eigentlich wollte sie nämlich genau das, hier sitzen mit ihm. Aber sie konnte es nicht es wahr nicht gut.

"Wieso ist es falsch? Was ist falsch? Ich verstehe das nicht!", meinte Julian. Ich will jetzt wissen was mit ihr los ist sie redet in Rätseln! Fragend schaute er zu ihr.


out: bye bye ich komm ich net halben std wieder aber da bist du bestimmt net mehr da oder??

Sie blieb stumm an ihn gekuschelt liegen.
"Weil...Ich kann doch nicht sagen, ja hier schnucki ich liebe dich, wenn ich dich erst ein paar Stunden kenne. Zwar verursacht deine Anwesenheit Herzrythmusstörungen und Schmetterlinge, aber das darf nicht sein. Ich soll nächstes Jahr heiraten, da darf ich mich nicht in dich verlieben!", schmetterte sie und wurde sich erst spät bewusst was sie gesagt hatte. Sie befreite sich aus seinen Armen und sah auf die Seeoberfläche, die den wunderschönen Sonnenuntergang spiegelte. Der Himmel schien zu brennen als die Sonne ihre letzten Strahlen über den See streckte.

"Du...du...", Julian verlor für einen Moment seine Stimmt und schaute sie nur fragend an, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte stotterte er:"bist....in....mich...verliebt?" Irgendwie wünsche ich mir, dass sie ja sagt...wieso weiß ich allerdings auch nicht! Mag ich sie? Mag ich sie vielleicht sogar sehr? Aber ich kenne sie doch noch gar nicht so lange...

"Ja...nein also schon...irgendwie...denke ich", stotterte sie." Ich kenne dich einen halben Tag und DU legt meine ganzen Körperreaktionen lahm, wenn ich dich auch nur höre! Da ist doch irgendwas flasch!", regte Taryn sich auf.
"Also...naja also ich mag dich eben ziemlich sehr und hach gott keine Ahnung.", sie suchte händeringend nach Worten und ließ sich neben ihn nieder.

Julian grinsend, auch wenn das vielleicht der falsche Zeitpunkt war. "Wenn du möchtest, können wir uns ja besser kennenlernen, wenn dir das hilft!", er schaute ihr tief in die Augen. Wow, sowas hätte ich echt nicht erwartet, aber irgendwie freut es mich!

"Ja...nein!", sagte sie schnell. "Wenn ich mich dann doch in dich verliebe...wäre das...bescheuert.", sagte und sah demonstrativ in die andere Richtung.
Ich soll James heiraten....ich muss., dachte sie sich verzweifelt.

"Ich fände das ehrlich gesagt gut!", grinste Julian. Ach, Mädels sind so kompliziert! Was hat sie denn mit dem heiraten gemeint? Zwangshochzeit? Ist das nicht verboten?

"Ja...Ich auch.", gab sie schließlich nach und sah ihm wieder in die Augen

"Ach Taryn....du bist süß!", grinste Julian und schaute ihr ebenfalls tief in die Augen. Irgendwas muss ich jetzt machen...wie war das? Knuddeln? Nein...küssen? Nein auch nicht...ach keine Ahnung, mein Hirn setzt aus!

Sie wurde wieder rot und sah auf ihre Hände, als wäre sie das interessanteste was sie je gesehen hatte.
"Danke....du auch.", gab sie ehrlich zurück. Dann überkam sie die Unvernunft und sie schlag die Arme und seinen Hals und küsste ihn. Doch in dem Bruchteil einer Sekunde hatte sie sich wieder gefangen und stand schnell auf, ja aus seiner Reichweite, schließlich ließ seine Anwesenheit sie verrückt spielen, verrückter als sonst, und das wollte schon was heißen.

Julian gefiel dieses Gefühl, er erhob sich und ging Taryn langsam nach, er schaute ihr tief in die Augen und küsste sie dann, eigentlich hatte er dies nicht vor gehabt, sondern wollte nur mit ihr reden, aber er konnte einfach nicht wiederstehen. Als der Kuss geendet hatte schaute er sie fragend an. Hab ich sie gerade geküsst? Am liebsten würde ich sie nochmal küssen, aber passt ihr das?

Sie wurde wieder rot und drehte sich nun endgültig weg.
"Hör auf...bitte.", flüsterte sie leise und sah auf den See. "Es tut mir Leid...ich war dumm, entschuldigung." Verdammt, warum kann ich nicht einfach ganz normal sein und mich normal verhalten? Ich kann doch nicht einfach so irgendjemanden knutschen, hab ich sie denn noch alle?, scholt sie sich selber und kniff sich in den Arm.

"Soll ich gehen?", fragte Julian und hoffte dass sie nicht ja sagen würde. Bitte bitte sag nicht ja... Er stand hinter ihr und wartete auf eine Antwort.

Sie brauchte lange um zu antworten entschied sich dann jedoch und antwortete:
"Nein...bleib bei mir, bitte." Sie flüsterte und legte sich die Arme um den Körper und setze sich wieder.
"Deine Gesellschaft...sie ist schön....Ich fühle mich wohl.", gestand sie und lächelte ihn an. "ich will nur nicht geküsst werden...auch wenn ich damit angefangen hab, sorry.", entschuldigte sie sich nochmals und legte nun den Kopf auf die angezogenen Knie.

Julian lächelte:"Na, ok falls doch, sag einfach bescheid, der Kuss war...toll!", er wandte seinen Blick von ihr ab und schaute über den See. Hier ist es wunderschön, mit ihr sogar noch schöner!

Sie lachte.
"Ja...natürlich, mit größtem Vergnügen. Aber was mich ja mal interessieren würde, mit wem wolltest du eigentlich auf den Ball...Bist du wirklich so ein Frauenheld, wie ich denke?", fragte sie interessiert. Der See glitzerte immernoch in der Sonne, es schien sogar als wäre er aus Edelstein. Ein See aus Diamanten...wunderschön.

"Nein, ich hab niemanden gefragt! Frauenheld? Nein, eigentlich nicht...hmm...vielleicht ich weiß es nicht!", Julian schaute weiterhin auf den See hinaus. Bin ich wirklich so ein Weiberheld?

"Dann bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon ich hätte jetzt so einen hier sitzen, der seine Freundin wechselt wie seine Boxershorts.", lachte sie und pikste ihn in die Seite. "Ich denke mal du willst etwas über mich wissen, oder?"